EuroWire January 2017

Technischer artikel

3.4.2 Ergebnisse (für extrem kalte Witterung) Während der Prüfung die Dämpfungswechsel aller Faser ebenfalls geringfügig und die Kurven des OTDR (Optische Zeitbereichsreflektometer) sind sehr gleichmäßig. Die Prüfergebnisse bei -40°C sollten die schlechtesten sein. Demzufolge sind die höchsten Dämpfungswerte bei -40°C in der Abb. 3 , je bei 1.310nm und 1.550nm Wellenlängen, dargestellt. 3.5 Analyse Nach der Datenverarbeitung können die höchsten Faserdämpfungswerte in jeder Hohlader bei unterschiedlichen Temperaturpunkten während der obengenannten zwei Prüfungen, je bei 1.310nm und 1.550nm Wellenlängen, demonstriert werden, wie in der Abb. 4 dargestellt. Wenn man berücksichtigt, dass das Mikrorohr selten mit Wasser gefüllt ist und die Änderungsrate der Ist-Temperatur viel langsamer als bei den Versuchen ist, so kann der Einfluss des Eises bei in Mikrorohren luftgeblasenen Kabeln als unwesentlich angesehen werden. Nachdem alle obengenannten Prüfungen beendet werden, wird das Kabel durch Druckluft aus dem Rohr geblasen. Das zeigt, dass die Blasleistung des Kabels noch gut ist und keine sichtbaren Schäden an der Kabelummantelung festgestellt wurden. ▼ ▼ Abb. 4 : Höchste Dämpfungswerte in jeder Hohlader in unterschiedlichen Temperaturpunkten sind

▲ ▲ Abb. 2 : OTDR graphische Darstellung der Faser mit den höchsten Dämpfungswerten bei -2ºC

▲ ▲ Abb. 3 : OTDR graphische Darstellung der Faser mit den höchsten Dämpfungswerten bei -40ºC

3 Die Temperatur auf -2°C erhöhen und 1 Stunde lang beieinhalten 4 Die Temperatur auf 65°C erhöhen. Diese Temperatur solange beibehalten bis das Wasser 15°C erreicht. Danach die Temperatur wieder auf 23°C bringen und solange beibehalten bis das Wasser 23°C ±5°C erreicht Bei jeder Stufe der Prüfung des Temperaturwechsels, die Dämpfung je Faser erfassen. 3.3 Ergebnisse Nach der Prüfung sind die Dämpfungswechsel aller Faser geringfügig. Die höchsten Dämpfungswerte bei -2°C sind in der Abb. 2 , je bei 1.310nm und 1.550nmWellenlängen dargestellt. 3.4 Zusätzliche Prüfung In Anbetracht extrem kalter Witterungsbedingungen wird das Temperaturwechselprogramm geändert und die oben beschriebene Prüfung wiederholt. programm (für extrem kalte Witterung) 1 Die Temperatur von 23°C auf -40ºC innerhalb 30 Minuten absenken und diese Temperatur 12 Stunden lang beibehalten. Die Dämpfung messen. 2 Die Temperatur auf 65ºC innerhalb 30 Minuten erhöhen und diese Temperatur 12 Stunden lang beibehalten. Die Dämpfung messen. 3 Die Temperatur wieder auf 23ºC innerhalb 30 Minuten bringen und diese Temperatur 12 Stunden lang beibehalten. Die Dämpfung messen. 3.4.1 Temperaturwechsel

Ein luftgeblasenes Mikrorohrkabel und ein 80m langes Mikrorohr werden in diesem Versuch eingesetzt. 3.1 Prüfverfahren Zunächst ist das Mikrorohr auf eine Kabeltrommel umzuspulen und das Kabel ins Rohr einzublasen. Danach das 80m lange Mikrorohr (mit einem Kabel im Innenteil) in einem Becken 24 Stunden lang wässern, um sicherzustellen, dass das Rohr völlig mit Wasser gefüllt ist, wie in der Abb. 1 dargestellt. Danach, das Rohr mit Endkappen abdichten bevor die Kabeltrommel aus dem Becken genommen wird. Schließlich, die Kabeltrommel in die Temperaturwechselkammer stellen, um die Prüfung des Temperaturwechsels durchzuführen. Davor die Dämpfung jeder Faser bei Raumtemperatur (23°C) erfassen. 3.2 Temperaturwechsel programm Das Temperaturwechselprogramm wird wie nachfolgend beschrieben festgelegt (ein Zyklus): 1 Die Temperatur von 23°C auf 3°C innerhalb 30 Minuten absenken und diese Temperatur 8 Stunden lang beibehalten 1,8km langes absenken das Wasser nicht ganz gefroren ist und die Eistemperatur -10°C entspricht oder niedriger ist, diese Temperatur beibehalten (dabei eine Temperaturüberwachungseinrich- ung benutzen) und, solange 2 Daher die Temperatur auf -40°C innerhalb 30 Minuten

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Januar 2017

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