EuroWire September 2018
Technischer Artikel
durch kurze Strömstöße mit Stromstärken von mehreren kA, die teilweise weniger als 100ms anliegen, stark belastet. Je besser die Wärmeleitfähigkeit und die elektrische Leitfähigkeit sind, desto positiver wirkt sich das auf die Standzeit aus.
Vorteile
bieten
hier
hintergossene
Elektroden, gelöteten Elektroden die Eigenschaften von Elektrode zu Elektrode stark unterscheiden können. da sich bei
Aufbau der Elektrode „Derzeit lässt sich eine porenfreie Lötverbindung technisch nicht reproduzierbar realisieren” fügte Bisaha hinzu. „Die Verbindung und damit auch die elektrische Kontaktierung ändern sich, wodurch der Widerstand und damit auch das Schweißverhalten zwischen einzelnen Elektroden sehr stark schwanken können.” Wolfram beziehungsweise Werkstoffverbunden wie Tungstit aus beispielsweise Wolfram und Kupfer respektive Wolfram und Silber. bei dem ein poröser Sinterkörper aus Wolfram mit Kupfer oder Silber infiltriert wird”, meinte Bisaha. Typische Anwendungen finden sich beim Erodieren oder bei Kontaktmaterial. n Generell arbeitet Wolfram Industrie ausschließlich mit „Dabei handelt es sich um ein Durchdringungsverbundmaterial,
▲ ▲ Abb 2 : Ein Einsatz aus Wolfram oder Wolfram-Lanthan wird mit Kupfer hintergossen. Zudem gibt es eine Variante, die noch zusätzlich mit reinem Kupfer versetzt ist
WLa20 oder WCe20 – können die Hitzebeständigkeit und die Leitfähigkeit individuell angepasst werden.” keine Sandwichstruktur wie andere typische Verbundmaterialien, da die Verbindung auf Infiltration beziehungsweise einer oberflächlichen Benetzbarkeit beruht. Das Unternehmen fertigt die Triconstant-Elektroden jeweils nach Kundenanforderungen und deren Zeichnungen. Dabei fließen sowohl das Leistungsspektrum als auch Anforderungen an konkrete Abmessungen mit ein. Zudem hat die WHG3
Vorteile der Schweißverbindung
▲ ▲ Abb 3 : Wolfram Industrie fertigt die Triconstant- Elektroden jeweils nach Kundenanforderungen und deren Zeichnungen. Dabei fließen sowohl das Leistungsspektrum als auch Anforderungen an konkrete Abmessungen mit ein Kupfer-Chrom-Zirkonium-Verbindungen oder gelöteten Wolfram-Kupfer-Chrom- Zirkonium-Verbindungen liefert die WHG3 aus hintergossenen Wolfram- Kupfer-Verbundwerkstoffen bessere Ergebnisse bei Härte beziehungsweise Festigkeit, elektrischer und thermischer Leitfähigkeit, Hitzebeständigkeit, Erosion und Klebeneigung sowie Standzeiten. „Die jeweiligen Werte hängen nicht nur von der Geometrie ab, sondern auch von der Punktschweißmaschine, den verwendeten Schweißparametern und den Materialien, die verschweißt werden,” so Bisaha zu den erwarteten Ergebnissen. „Durch die Verwendung verschiedener Einsätze – zum Beispiel reines Wolfram oder Wolfram mit Dotierungen wie
gegenüber der Lötverbindung
Die des Elektrodenmaterials sind äußerst wichtig für ein optimales Arbeitsergebnis: die Kräfte, mit denen zwei gegenüberliegende Elektroden beim Widerstandsschweißen punktuell zusammengepresst werden, sind material- und prozessabhängig und liegen oft im Bereich von mehreren kN. Daher muss eine ausreichende mechanische Festigkeit der Elektrode über die gesamte Lebensdauer gewährleistet werden. Ursache für den starken Verschleiß der Elektroden ist oftmals die starke thermische Wechselbelastung: Die Elektroden werden in schneller Folge speziellen Eigenschaften
Gesellschaft für Wolfram Industrie mbH & Bayerische Metallwerke GmbH Leitenweg 5, 85221 Dachau, Deutschland Tel : +49 0813 17030 Fax : +49 0813 1703 102
Email : info@wolfram-industrie.de Website : www.wolfram-industrie.de
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September 2018
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