EuroWire March 2016

Technischer artikel

Für dieselben VW-1 Brennprüfungen, die durchgeführt wurden um die Auswirkung des Leitertyps zu vergleichen, werden die Ergebnisse ebenso durch die nicht verschmorte Länge der Drahtproben für die vertikal verbrannten bewerteten Formulierungen in der Abb. 5 geäußert. Wie bereits weiter oben erwähnt, unabhängig von der Isolierungsdicke, brennen die VB-2 Litzendrähte völlig durch und hinterlassen keine nicht verschmorte Länge. Alles in allem zeigen die Daten wieder die überlegene Brennleistung der Leitungen aus Massivleitern im Gegensatz zu den Litzenleitern. Darüber hinaus bestätigen die Ergebnisse auch, dass die VB-1-Formulierung vergleichsweise besser in der Flammwidrigkeit ist als das VB-2-Material. Tatsächlich ergibt sich, dass für den 30mil Litzendraht - d. h. die schwierigste unter allen erforschten Bedingungen für eine Formulierung, um die VW-1 Prüfung zu bestehen - der VB-1 Probekörper kurz davor war den Test zu bestehen, wobei nur die Brenndauer die höchste genehmigte Dauer um ein paar Sekunden überschritt. VB-2 Probekörper völlig durch, auch bei einer 60mil Isolierungsdicke, beim Einsatz eines Litzenleiters. Zum anderen, brannte der Sauerstoffindex drei FR-Formulierungen gemessen und die Ergebnisse sind in der Tabelle 2 dargestellt. dass die VB-1 und 2 Formulierungen der HB-1 Zusammensetzung bei der Flammwidrigkeit überlegen sind. Jedoch können die Unterschiede zwischen den zwei vertikal verbrannten bewerteten Materialien durch die LOI-Angabe nicht unterschieden werden, obwohl sie einen wesentlichen Unterschiede im VW-1-Test aufwiesen. 4 Schlussfolgerungen Eine Untersuchung der Auswirkungen der zwei wichtigen Kabelaufbauparameter, und zwar Isolierungsdicke und Leitertyp (Massiv- gegen Litzenleiter) für die VW-1 Brennleistung bot einige wichtige Einblicke. Die Auswirkung der Isolierungsdicke reiht sich in das Verhalten ein, das bei den anderen FR-Artikeln beobachtet wurde, wie z. B. bei Textilien und Möbeleinrichtungen, wo eine größere Dicke eine bessere Flammwidrigkeit bietet [5] . (LOI) für die Die LOI-Angaben bestätigen, Als Nebenversuch wurde der

Die wahrscheinliche Erklärung dieses Phänomens ist die höhere thermische Masse, die von einem Artikel mit größerer Dicke geboten wird, und somit als größere Wärmeableitung wirkt. Darüber hinaus, da die Außenschicht brennt und eine Schutzschicht mit festem Rückstand (Char) schafft, wird eine Sperre geboten, damit die Luft nicht das Innenmaterial erreicht und damit der erforderliche Sauerstoff dem System entzogen wird. Gleichzeitig wird die Wärme weiter im Polymer und im Leiter abgeführt, was weiterhin zur Flammwidrigkeit beiträgt. Die Ergebnisse des Vergleichs zwischen Massiv- und Litzenleiter zeigen auch eine sehr bedeutende Auswirkung des Aufbaus in deren entsprechendem Brennverhalten. ist wahrscheinlich auf das Vorhandensein von Leerstellen zwischen dem Isolierungsinnenteil und dem Leiter zurückzuführen. Leerstellen steigert den Widerstand gegen die Wärmeübertragung zwischen der Isolierung und dem Leiter und führt nicht ebenso effizient Wärme ab wie dies der Fall beim Massivleiter ist. spezifizieren den Einsatz von 14 AWG Massivleitern mit einer 30mil Isolierungsdicke für VW-1 Brennprüfung entsprechend des UL 44-Protokolls. Dennoch wird das für die VW-1-Bewertung qualifizierte Material routinemäßig für 14 AWG verseilte Kupferleiter eingesetzt. Die Ergebnisse beweisen deutlich, dass der Einsatz von Litzenleitern das Brennverhalten nachteilig beeinflussen und zum Ausfall im VW-1-Test für marginale Compounds führen könnte. n Die niedrigere beim Litzendraht hervorgegangene Brennleistung Das Vorhandensein von Die UL-Brennprüfungen [1] “UL Standard for Safety and Thermoset-Insulated Wires and Cables, UL44,” 18 th edition, 28 th March 2014 [2] M M Hirschler “Survey of Fire Testing of Electrical Cables”Fire and Materials, 16, p107-118 (1992) [3] Elliot, P J Whiteley, R H,“A cone calorimeter test for the measurement of flammability properties of insulated wire,”Polymer Degradation and Stability, 64, p577-584 (1999) [4] “UL Standard for Safety for Wire and Cable Test Methods, UL 2556,”third edition, 22 nd March 2013. [5] J Fan and L Hunter “Engineering Apparel Fabrics and Garments,” p271, first published 2009, Woodhead Publishing Ltd and CRC Press LLC Dieser Artikel wurde freundlicherweise während des 64. IWCS Technical Symposium, Atlanta, Georgia, USA, November 2015 zur Verfügung gestellt. 5 Literatur

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