EuroWire July 2020

Technischer Artikel

Informationen, die vom Host gedruckt werden. Jedes Schriftzeichen in den Bedruckungsinformationen besteht aus einer Punktmatrix, die Tinte enthält. Die Spannung verteilt daher automatisch Partikeln mit unterschiedlichen Anteilen an Tinte, die je nach der Position jeder Punktmatrix geladen werden. Dann gelangen die Tintenpartikel durch die Abweichung des elektrostatischen Feldes und werden an der Oberfläche des Kabels adsorbiert, wodurch Druckinformationen gebildet werden. In der Abbildung 1 und 2 ist ein üblicherweise eingesetzter Tintenstrahldrucker bzw. LWL-Kabel mit Tintenstrahldruck dargestellt. Tintenstrahldrucks sind die niedrigen Kosten, die hohe Geschwindigkeit, die leichte Reinigung der Tinte durch organische Lösungsmittel und die Leichtigkeit der Einstellung des Bedruckungsinhalts und der Schriftgröße. Der Nachteil liegt darin, dass die Außenummantelung von LWL-Kabeln vor allem aus Polyethylen (PE) besteht. Polyethylen besteht aus einer einfachen Kohlenstoffstruktur mit regelmäßiger Molekularstruktur und hoher Flexibilität. Die Molekularkette des Polyethylens kann einfach gefaltet und gestapelt werden, um die Oberflächenenergie zu reduzieren und das System stabiler zu machen, d. h. eine höhere Kristallisation, doch führt dies oft zu einer mangelnden Tintenhaftung. Andererseits sind die im Produktions- verfahren von Polyolefinpolymer- Materialien hinzugefügten Additive in der Regel kleine Moleküle, die ebenfalls leicht an der Oberfläche haften. Daraus ergibt sich wiederum eine Schicht von Isolierungsfolie zwischen der Tinte und der Ummantelung und eine geringere Tintenhaftung. Es kann leicht zur Abnutzung und sogar zum Verschwinden der Bedruckung kommen, mit einer wesentlichen Auswirkung auf die späterer Wartung und Rückverfolgbarkeit. Derzeit erhöhen einige Hersteller die Haftungskraft zwischen dem Ummantelungsmaterial und der Die Vorteile des

Gerätetyp

Passive UHF Radiofrequenz-Identifikationstransponder

Unterstützungs- vereinbarung

EPC Global Class1 Gen2 ISO 18000-6C

Betriebsfrequenz

Komplette Bandbreite von 860-960 MHz

Chip typ

Higgs 3

Speicheraufteilung

EPC 96 bits; TID 64 bits; Anwenderspeicher 512 bits

▲ ▲ Tabelle 1 : Elektrische Leistung der RF-Chips

ist. Somit besteht keine Anfälligkeit für Abnutzung oder Verschleiß. Der Nachteil ist die Schwierigkeit Fehler im Heißprägedruckverfahren zu korrigieren. Probleme wegen unregelmäßiger Prägetiefe, des Resteindrucks auf der Oberfläche und unregelmäßiger Abdeckung des Prägebands können leicht auftreten. Da zugleich der Heißprägedruck einer Anpassung besonderer Prägeblöcke entsprechend den Druckanforderungen der Kunden unterliegt, werden die Kosten und der Produktionsablauf des LWL-Kabels erhöht und dies führt zu einer Beeinträchtigung der Produktionseffizienz der Hersteller. In der Abbildung 3 und 4 sind gängige Vorrichtungen für den Heißprägedruck und Heißpräge- Prägeblöcke dargestellt. 2.3 Weiter Bedruckungsmethoden Derzeit stehen einige weitere Bedruckungsmethoden zur Verfügung, wie z. B. Hochdruck, Laserdruck usw. Hochdruck kommt relativ selten vor. Sein Funktionsprinzip liegt darin, ein Prägerad zwischen dem Extruderkopf der Ummantelung und dem Kühlwasserbehälter zu installieren. Der Prägeblöcke am Prägerad nimmt eine konkave Struktur an. Nachdem das Ummantelungsmaterial vom Extruderkopf und der Gießform extrudiert wird, werden herausstehende Schriftzeichen gebildet, wenn das Ummantelungsmaterial durch das Prägerad läuft. Der Wasserbehälter ermöglicht eine weitere Kühlung und Formgebung. Aufgrund der Schwierigkeiten bei der Kontrolle des Druckprozesses, bleibt der Tintenstahldruck immer noch die wichtigste Bedruckungsmethode in der Branche. 3 Lichtwellenleiter- kabel mit Radiofrequenz- Identifikation Im Rahmen großflächiger optischer Netzwerke, ist der intelligente und

Tinte durch eine Niedertemperatur- Plasmabehandlung der Ummantelung von LWL-Kabeln, damit die Bedruckung der LWL-Kabel eine hohe Beständigkeit sowie Abriebfestigkeit aufweist. 2.2 Heißprägedruck Eine weitere gängige Bedruckungs- methode für LWL-Kabel ist der Heißprägedruck. Sein Prinzip liegt darin, dass das Zählwerk anfängt zu drehen durch die Reibung auf der Kabeloberfläche entlang der Richtung der Kabelproduktion. Der Rand des Prägerads ist mit Prägeblöcken ausgestattet, die in festgesetzten Intervallen hervorstehen. Gleichzeitig verfügt der mittlere Teil des Prägerads über ein Heizgerät, das eingesetzt wird, um den Prägeblock zu erwärmen. Während des Drehvorgangs wird das bedruckte Band warmextrudiert, um eine Schicht Polymerfolie auf der Oberfläche des Prägeblocks zu bilden. Nach dem Kontakt mit der Ummantelung wird das bedruckte Band auf der Außenummantelung aufgedruckt und bildet somit die Endbedruckung. Durch ein festes Führungsrad und ein Basisführungsrad kann im Drehvorgang das Schütteln des LWL-Kabels vermieden werden und der Zylinder der Spannungseinstellung ermöglicht eine Anpassung der Kabelspannung. Die Vorteile des Heißprägedrucks liegen darin, dass die eingedruckte Markierung dauerhaft und der Eindruck konkav

▼ ▼ Abb. 3 : Heißprägegerät

▼ ▼ Abb. 4 : Heißprägeblock

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Juli 2020

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