EoW May 2009

technischer artikel

eine davon war eine hochaufgelöste Kamera, um Segmente zu filmen und die andere eine Schwarz-Weiß-Kamera, die zum Zwecke der Navigation benutzt wurde. Um in diesen Tiefen sehen zu können, wurde das ROV mit zweireihigen Halogenstrahlern und zweireihigen LED-Arrays ausgestattet. Die Halogenstrahler und Spot-Lights wurden während der Filmsequenzen, auf grund ihres niedrigen Stromverbrauchs eingesetzt, während die LED-Lichter, wegen deren niedrigem Stromverbrauchs auf grund ihres niedrigen Stromverbrauchs für das Navigieren benutzt wurden. Die Kameras und die Beleuchtung wurden auf einer kippbaren Stange montiert, die sich nach oben und unten um 210 Grad drehen konnte. Der Bediener steuerte den Kippwinkel durch einen Druckknopf, der am Joystick des Bedieners angeordnet war. Um die Kameras scheitelwinklig zu positionieren, konnte der Bediener über den Joystick auf die vier Antriebspropeller wirken. Der Bediener war in der Lage das Gieren und Nicken zu steuern, was als sehr ähnlich dem Steuern eines kleinen Flugzeugs beschrieben wurde. Darüber hinaus konnte der Bediener durch Lösen kleiner Gewichte vom Boden des Fahrzeugs oder von Blöcken aus syntaktischem Schaum vom Oberteil des Fahrzeugs die Schwimmfähigkeit des ROV steuern. Die gesamte hochentwickelte elektronische Ausrüstung im ROV wurde durch ein Batteriesystem mit hoher Energiedichte versorgt, das 12 bis 18 Betriebsstunden sicherte. Siehe Bild 2 für eine schematische Darstellung des Tiefsee-ROV.

Klang wird Unterwasser gut übertragen, jedoch wären Schallwellen zu langsam und könnten nicht mit der Datenübertragungsrate umgehen, die bei hochaufgelösten Videobildern gefordert wird. Das ist der Augenblick in dem das Tiefsee-ROV-Kabel, als einzige logische Lösung des Kommunikationsdilemmas, fruchtvoll beiträgt. Hier trug der Tiefsee- ROV-Kabel zur logischen Lösung des Kommunikationsdilemmas erfolgreich bei. Bei Verwendung der nicht-traditionellen Methode der angebundenen Verlegung wurde das nicht wiederverwendbare dünne Kabel aus einer Spule zugeleitet, die sich im Fahrzeug befand. Konventionelle Kabel würden vom Versorgungsschiff oder von der Leitstelle ausgespult werden. Dort wo Standard-Kabel die Beweglichkeit des Fahrzeugs einschränken würden, ermöglicht dieses Kabel dem BOT-Bediener eine unvergleichbare Erkundungsfreiheit. Es würden keine Verwicklungssituationen mehr entstehen, da der ROV einfach das verwickelte Kabel hinter sich lassen und die Erforschung weiterführen könnte. Der ROV würde einfach weiter Kabel über seinen hoch entwickelten mechanischen Abwickler ausspulen. Man braucht also nicht wieder den gleichen Weg zurückfahren, dieses Fahrzeug kann in eine Örtlichkeit einfahren und aus einer anderen wieder herausfahren. Nach einer abgeschlossenen Mission würde das Versorgungskabel einfach abgeschnitten und zurückgelassen werden. Die anfängliche Zweckbestimmung des Tiefsee-ROV lag in der Erforschung von Schiffswracks. Die erste offizielle Arbeit des Tiefsee-ROV im Besitz von Oceaneering war ein Dokumentarfilm über die Titanic „Last Mystery of the Titanic“ (das letzte Geheimnis der Titanic), der live im Discovery Channel am 24. Juli 2005 direkt vom Standort des Wracks aus gesendet wurde. Darüber hinaus hat sich der Tiefsee-ROV als erfolgreich erwiesen bei der Fähigkeit, Nahprüfungen von Unterwasserausrüstungen, verbesserte Such- und Rettungsoperationen sowie Sicherheitsprüfungen von Schiffen und Kaianlagen zu leiten. 3.2 Beschreibung Das Tiefsee-ROV war ein kastenförmiges BOT mit einer Länge von 27 Zoll, einer Breite von 15,5 Zoll und einer Höhe von 17,5 Zoll. Diese interessanten Interessant ist es, daß diese Abmessungen stammen aus von den Anforderungen der ersten Mission: einer Fahrt in die RMS Titanic, stammen. Das Tiefsee-ROV mußte sich den Bullaugen der Titanic anpassen, die 18 Zoll breit und 24 Zoll hoch sind. Die Außenseite des BOT war mit syntaktischem Schaum imprägniert, bestehend aus Glaskugeln in einem zweiteiligen Epoxidharz. Dank diesem Sonderaufbau verfügte das BOT über eine Schwimmfähigkeit in großen Tiefen. Innerhalb des Rahmens befand sich ein 600 Meter langes Tiefsee-ROV-Kabel. Im ROV waren auch zwei Videokameras untergebracht: 3 Tiefsee-ROV 3.1 Zweckbestimmung

Neutrale Schwimmfähigkeit - Dieses 2 Kabel wurde aus einem gemischten Polymermantel hergestellt, bestehend aus zwei verschiedenen Materialtypen, die zusammengefügt wurden, um dem Kabel neutraleSchwimmfähigkeitseigenschaften zu verleihen. Höhere Verwindungsbeständigkeit - Dieses 3 Kabel hatte eine bessere Möglichkeit sich selbsttätigvoneinerhochbeanspruchenden Verknotungs-Situation zu befreien als seine Vorgänger. Dies wurde dadurch erreicht, daß der Mantel steifer als die vorherigen Mäntel war. die Datenübertragung zu und vom Fahrzeug enthielt. Der Aufbau war der eines ölgefüllten Pufferrohrs, mit einem Durchmesser von ca. 900 Mikron. Im Rohr enthalten waren Öl, der Lichtwellenleiter und die Tragorgane. Das Öl bestand aus einem Mineralöl mit niedriger Viskosität. Der Lichtwellenleiter war eine unverschiebbare beschichtungsangepaßte Standard-Dispersion-Monomodefaser mit einem Durchmesser von 255 Mikron. Die Tragorgane bestanden aus einem thermoplastischen Multifilamentgarn, mit guten Zugeigenschaften und überdurchschnittlicher Verschleißfestigkeit. Das Pufferrohr bestand aus einer Doppel- Polymermischung. Siehe Bild 1 für eine schematische Darstellung des Kabelaufbaus. 2.2 Umsetzung der Erfindung Dieses Kabel hatte einen 1-Faser- Aufbau, das bedeutet, daß es nur einen Einzellichtwellenleiter für

Vermischter Mantel

Öl

Tragorgane

Schutzbeschichtung

Lichtwellenleiter

Bild 1 ▲ ▲

Antriebspropeller

2.3 Zweckbestimmung T ypische ROVs setzten ein dickes Kabel für Strom und Kommunikation ein. Im Gegensatz zu typischen ROVs, wurde in diesem Fall die Stromerzeugung an Bord vorgesehen, mit Einsatz eines Batteriesystems mit hoher Energiedichte. Ein revolutionäres Datenübertragungssystem war notwendig, um die Steuerbefehle zum ROV zu leiten sowie Videobilder zurück zu senden. Drahtlose Systeme würden als die logische Wahl erscheinen, unter Berücksichtigung der fortschrittlichen Systeme, die man in diesen ROVs fand. In Anbetracht der fortschrittlichen Systeme von ROVs schien es logisch sich für drahtlose Systeme zu entscheiden. Leider neigen drahtlose Systeme dazu Unterwasser ganz andere Leistungen als im Freien zu bringen. Traditionelle Videosignale können über Funkwellen zum Regler übertragen werden, Unterwasser kommt Funk jedoch nicht weit.

Lampengehäuse

Kameragehäuse

Bild 2 ▲ ▲

3.3 Vorteile Verglichen mit traditionellen ROVs liegen die wichtigsten Vorteile des Tiefsee-ROV in der geringen Abmessung, in der bordeigenen Hochenergie-Stromversorgung und einem nicht wiederverwendbaren LWL-Kabel (Tiefsee-ROV-Kabel). Das ROV konnte in kleinen Hohlräumen in einem Wrack manövriert werden, die für bemannte Tauchboote, Taucher oder größere ROVs unzugänglich waren. Dank der bordeigenen Stromversorgung konnte man auf ein dickes Kabel verzichten, denn dieses hätte sonst das Filmen ziemlich beeinträchtigt, da zu viel Sediment aufgewirbelt worden wäre um eine klare Aufnahme des Gegenstands zu ermöglichen.

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EuroWire – Mai 2009

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