EoW January 2012

Technischer artikel

2.1.1 Nennschlag der einzelnen Aderpaare

Primärextrusionsanlagen eingesetzt. Bei der vorliegenden Analyse wurden von uns auch Wasserfall-Analysewerkzeuge eingesetzt, um die Änderung des Aderpaarschlags über die Länge der Spule besser zu erfassen. Bild 5 stellt das Beispiel einer Wasserfall- FFT dar, mit Zeit auf der horizontalen Achse, Frequenz auf der vertikalen Achse und Schattierung als „z“-Achse. Bei der „z“- Achse, je heller die Farbe, desto intensiver ist die Frequenzlinie. die Frequenzlinie von der Primarschlaglänge. Ein überraschendes Ergebnis war dagegen der zusätzliche Linieninhalt, der in der FFT des Wasserfalls erforscht wurde. Eine Linie ist klar sichtlich vom Upm-Wert des Bogens der Paarverseilmaschinen (2x Schlaglänge, ½ Frequenz) sowie vom Vordrall (bei Vordrall-%), die dem Draht vor der Paarverseilung vermittelt wird. Ein erwartetes Ergebnis war

Änderungen von etwa ein oder zwei Millimeter imHistogramm leicht erkennbar. 2.1.3 FFT von einzelnen Aderpaarschläge Die Fähigkeit der Ausrüstung eine Probe bei einer hohen Datenrate zu nehmen ermöglicht wiederum, daß Schlagänderungen auf einem Maßstab ersichtlich sind, der zirka jeder Schlaglänge entspricht. Ein überraschendes Ergebnis lag darin, daß eine Anzahl von anderen Änderungslinien zusätzlich zur Linie der Primär-Schlaglänge ebenfalls erfaßt wurde. Die Wasserfallanalyse stelle eine Weise dar, Frequenzlinien im Laufe der Zeit zu erfassen und in einem verständlichen Format anzuzeigen.

Ein Beispiel der Verteilung des gemessenen Aderpaarschlags ist in Bild 1 dargestellt. Die Daten sind im Histogrammformat, mit einer Wahrscheinlichkeitsdichte, die die Verteilung der Schlaglängendaten über die Länge der Aderpaarprobe widerspiegelt. Der Maßstab der x-Achse wurde als eine Abweichung des Prozentsatzes von der Zielsetzung berechnet, um die Änderung und den Mittelwert für alle Vergleiche in dieser Studie zu normieren. Die gemessenen Schlaggesamtlängen fallen in einen ziemlich engen Bereich. Die Änderung liegt etwa um 1% oder niedriger, und die Art der Verteilung kann mit einer etwas höheren Präzision festgelegt werden. 2.1.2 Messungen der einzelnen Aderpaare In einem Versuch wurde eine einzelne Paarverseilmaschine auf eine Anzahl an Verfahrenssollwerte eingestellt, aber der Schlaglängensollwert blieb unverändert. Eine Reihe von Aderpaaren wurde mit zwei Sollwerten in umgehender Reihenfolge und die Proben in Wiederholung durchgeführt. Bild 2 zeigt den Vergleich derselben Schlagsollwerte gemessen zu zwei unterschiedlichen Zeiten von der selben Paarverseilmaschine, wobei alle anderen Maschinensollwerte identisch sind. hohe Wiederholbarkeit der Paarverseilmaschine sowiederMesstechnik,wennAderpaaremit derselben Verseilmaschine, Schlagsollwert und Verfahrenbedingungen gemessen werden. In einem anderen Versuch wurden die Verfahrenssollwerte einer Paarverseilmaschine geändert, aber der Schlagsollwert blieb konstant. In diesem Fall wurden das Vordrallverhältnis und die Bogengeschwindigkeiten der Paarverseilmaschine geändert. Bild 3 zeigt eindeutige Unterschiede bei dem sich daraus ergebenden Schlag als Ergebnis der Verfahrenssollwerte. Mit konventionellen manuellen oder visuellen Messtechnikenwürde es ziemlich schwierig sein derartig geringe Änderungen festzustellen. In einem anderen Beispiel wurden zwei Paarverseilmaschinen auf demselben Schlagsollwert eingestellt und die Aderpaare von jeder Maschine gemessen. Bild 4 ist ein Beispiel aus diesem Versuch und zeigt die Abweichung der Nennwerte von einer Maschine zur anderen. In verschiedenen anderen Fällen wurden Dieses Ergebnis zeigt eine

Wasserfallanzeigen

werden

üblicherweise beim Messen und bei der Fehlersuche SRL in zum Beispiel

Schlaglängenlinie

Bogenlinie - ½ Schlag

Vordralllinie % vom Schlag

▲ ▲ Bild 5 : FFT zeigt den gemessenen Frequenzmodell beim Schlag, bei der Bogengeschwindigkeit und beim Vordrallverhältnis

Primärschlaglinie

Bogenlinie

Vordralllinie

▲ ▲ Bild 6 : FFT zeigt den gleichen Schlag wie oben, aber mit einem anderen Vordrallverhältnis und die sich daraus ergebende Abweichung im FFT-Modell

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EuroWire – Januar 2012

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