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EuroWire – Mai 2007

136

deutsch

bis 1 Zoll (15,5mm bis 25,5mm) sowie

eine Durchmesserauswahl von 0,031 bis

0,080 Zoll (0,8mm bis 2mm).

Der typische Durchsatz basiert auf

DV=70 (wobei D= Durchmesser und

V= Geschwindigkeit ist).

Die Anzahl an Drähten innerhalb einer

bestimmten Heizspule werden in der

Regel durch die Zwischenachs-Abmessung

festgelegt,dadieSpulenzusammensetzung

für eine große Anzahl an Drähten mit

höheren

Zwischenachs-Abmessungen

sperrig wird.

Interaktive Leistungskontrolle in

geschlossenen Kreisläufen

Im Vergleich zu Verfahren wie jenen der

Gas- und Elektroöfen, Infrarotstrahler,

Widerstandserwärmer und Fließbetten,

reagiert

die

Induktionserwärmung

besonders schnell auf Änderungen der

Prozessbetriebsparameter. Eine kleine

Veränderung des Stroms oder der

Liniengeschwindigkeit wirkt sich fast

augenblicklich auf die sich ergebende

Temperatur

des

zu

bearbeitenden

Produkts aus. Um kongruente Ergebnisse

zu erzielen ist demzufolge die Prüfung der

Linie sorgfältig vorzunehmen. Die zwei

eingesetzten Standardmethoden basieren

zum einen auf von Temperaturfühlern

gelieferten

Informationen

(wie

bei

der

Infraroten

Pyrometrie)

und

zum anderen auf solchen von der

Liniengeschwindigkeit.

Temperatursensoren

ImFalle einer Erwärmung vonmagnetischem

Stahl bei einer Austenitisierungstemperatur

für ein Härtungsverfahren kann sich Zunder

auf der Drahtoberfläche bilden, es sei denn

eine Atmosphäre wird aufgenommen.

Dies könnte die Ablesungen der ein- sowie

zweifarbigen

Infrarot-Pyrometersysteme

beeinflussen.

DemzufolgewirddieBeseitigungdesZunders

und die Genauigkeit beim Positionieren

und Fokussieren des Pyrometersystems,

das sich ergebende Signalfeedback zur

Induktionsstromversorgung

bestimmen.

Schwebende Verunreinigungen wie z. B.

Rauch können ebenfalls das Signal der

Pyrometer beeinflussen.

Ein wirkungsvoller Einsatz der Pyrometer

scheint nur dann gegeben, wenn der

Reinigung des Drahts besondere Sorgfalt

gewidmet wird, sowie der Genaugikeit

anderer Prozessparameterregelungen und

Regelsysteme mit geschlossenem Kreislauf.

Temperatursensoren sind außerdem am zu

erwärmenden Draht zu fokussieren.

Diese Drähte können sich besonders

im

Fall

kleinerer

Drahtdurchmesser

während des Verfahrens vertikal bewegen,

und sich somit aus dem Sichtfeld des

Pyrometers entfernen, wodurch dem

Induktionsverfahren irreführende Signale

übermittelt würden.

Liniengeschwindigkeit

Die Berechnung der Liniengeschwindigkeit

bezüglich der Drahtabmessung und des

Leistungsniveaus vom Induktionserwärmer

stellt ein durchführbares Verfahren dar,

bei

dem

Vorwärtsschub-Steuergeräte

erfolgreich eingesetzt wurden.

NE-Materialien

Beschrieben wurde bis hierhin die

Induktionserwärmung von Kohlenstoff-

Stahldrähten. NE-Materialien, wie z. B.

Aluminium und Messing können ebenso

durch die Induktionserwärmung erwärmt

werden, obwohl nicht dieselbe Effizienz

erzielt wird.

Wenn man beispielsweise Messingdraht

mit einem Durchmesser von 0,08

Zoll

(2mm)

annimmt,

mit

einer

Erwärmungsanforderung

ausgehend

von einer Umgebungstemperatur von

70°F (20°C) auf 1.200°F (650°C) bei einer

Geschwindigkeit von 985 Fuß/min (300m/

min), würden dafür insgesamt 540kW

Ausgangsleistung bei einer Frequenz von

50kHz mit einer insgesamt 10 Fuß (3m)

langen Induktionsspule benötigt werden.

Für einen Messingdraht mit einem

Durchmesser von 0,24 Zoll (6mm), der

von 70°F (20°C) auf 1.200°F (650°C) bei

einer Geschwindigkeit von 985 Fuß/min

(300m/min) erwärmt wird, wird eine

Ausgangsleistung von 1.500kW bei einer

Frequenz von 10kHz mit einer insgesamt

20 Fuß (6m) langen Induktionsspule

benötigt.

Die sich daraus ergebenden Gesamtwirk-

ungsgrade sind jeweils 6% bei einem

Drahtdurchmesser von 0,08 Zoll (2mm)

im ersten Beispiel und 20% bei einem

Drahtdurchmesser von 0,24 Zoll (6mm)

im zweiten Beispiel. Vergleicht man

die Gesamtwirkungsgrade bis zu 80%

bei der Erwärmung des magnetischen

Stahls, so bemerkt man, warum die

induktive Erwärmung nicht verbreitet

für NE-Materialien eingesetzt wird. Dies

bedeutet, daß erfolgreiche Installationen

mit niedrigen Wirkungsgraden in Betrieb

sind wegen anderer Vorteile, wie jenen

die sich aus der Arbeitsumgebung durch

Induktionsverfahren ergeben.

In die Zukunft blicken

Die induktive Erwärmung wird weiterhin

in der Drahtindustrie verbreitet eingesetzt

werden, insbesondere für Stahldraht.

Ein steigendes Interesse und eine höhere

Anzahl an Systemen werden somit

entstehen, die dazu dienen werden die

Produktivität bestehender konventioneller

Heizsysteme zu ergänzen und zu erhöhen.

Entwicklungen wird es weiterhin geben

für die Erwärmung sehr dünner Drähte

sowie Sonderlegierungen, Verbundmetalle

und Materialien wie z. B. Titan und

Hartmetall. Die physische Größe von

Induktionsstromversorgungen wird sich

senken, während deren Leistungen sich

steigern werden.

Kontrolltechniken und -Systeme werden

auch zukünftig weiter entwickelt, um sehr

enge Toleranzen sowie die Beständigkeit

der Drahtprodukte zu sichern und

Verbesserungen wird es geben durch

Inline-Qualität.

“Da weitere Verfahren entdeckt wurden, in

denen die induktive Erwärmung eingesetzt

werden kann, sind diese jeweils im Hinblick

auf ihre Rentabilität zu berücksichtigen.

Nach unserer Erfahrung kann sich

manchmal

die

unwahrscheinlichste

Anwendung, oder jene die anfangs als

nicht durchführbar scheint, als eine

erfolgreiche und wirtschaftlich geeignete

Installation erweisen.”

n

Radyne

Thermatool House

Crockford Lane, Basingstoke

Hampshire, RG24 8NA, UK

Tel

: +44 1256 335533

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: +44 1256 467244

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